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Zukunft Außenpolitik: unterwegs mit Annalena Baerbock

Die Welt befindet sich in einem noch nie dagewesenen Transformationsprozess: Energiewende, Klimawandel, Digitalisierung, geopolitische Fragen und nicht zuletzt die Außenpolitik stehen an einem Wendepunkt. So unterliegt auch ganz klar die Außenpolitik den akuten Fragen dieser Zeit, den Friktionen und Gefahrenherden. Wie soll sich in dieser komplexen Gemengelage die Diplomatie verhalten, welche Kommunikation ist wichtig, um den Schulterschluss global nicht zu verlieren? Welche Prioritäten muss oder kann die Außenpolitik heute setzen? Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat allen Umständen zum Trotz 2023 die neuen feministischen Leitlinien verkündet. Diese setzen perspektivisch und langfristig auf eine verstärkt wertebasierte Diplomatie. Humanismus steht im Zentrum. Dass sie sich mit dem Begriff feministisch nicht nur Freund:innen gemacht hat, war klar. Die Außenministerin geht eindeutig ein Risiko ein, denn die Frage, wer sie auf diesem Weg langfristig begleiten wird, ist höchst unklar. Nach der Verkündung hat sie viele solidarische Bekundungen bekommen, vor allem von ihren Kolleginnen aus den Außenministerien weltweit. Wie fragil ist am Ende die Chance auf einen neuen außenpolitischen Diskurs? Wer zieht am Ende mit, wenn relevantere Fragen anstehen?  Der Film begleitet Annalena Baerbock und ihre Mitstreiter:innen auf ihrem Weg, in einer Zeit der globalen Krisen, Kriege und Versorgungsengpässen. Der Film fragt: wie stellen wir uns eine Politik der Zukunft vor? Welche Werte sollen das globale Zusammenleben gestalten? Nicht zuletzt: wie Empathie fähig können und wollen wir sein in Zeiten knapper Ressourcen, ungleicher sozialer Verhältnisse und der Energiekrise und Klimafrage?  Es ist notwendig, die Ziele und Ideen in diesem Projekt kritisch zu begleiten und hinterfragen. Der Film möchte im Fokus einige Außenministerinnen in den Blick nehmen, die dieses Ziel besonders engagiert verfolgen: Annalena Baerbock aus Deutschland als Ankerfrau, Cathérine Colonna aus Frankreich, Mélanie Joly aus Kanada und Battsetseng Batrunka aus der Monoglei. Es geht den Frauen nicht nur darum, die Wertefrage ins Zentrum der Politik zu holen, sondern um einen gänzlich neuen Politikstil. Es geht um solidarischen Austausch, es geht um die Anerkennung wertebasierter Politik.

Buch / Regie

Nicola Graef

Produktion

WDR/ARTE

75 min.

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